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Andreas Laible

Unter den regelmäßigen Schwarzwaldradiohörern ist die Gemeinde Durbach in der schönen Ortenau wohl bekannt. Wenigstens vom Hören aus dem Radio. Die Ortenau ist neben den Anbaugebieten Kaiserstuhl und Markgräflerland der drittgrößte Bereich in Weinanbaugebiet Baden. Die Ortenau erstreckt sich von Baden-Baden im Norden bis Offenburg im Süden. Sie gehört als einziges deutsches Weinanbaugebiet zur Weinbauzone B der Europäischen Gemeinschaft wie auch die französischen Anbaugebiete Loire, Jura, Elsaß und die Champagne. Es gelten somit andere Bestimmungen für die Vinifizierung hinsichtlich Anreicherung, Mostgewicht, Säuerung und Entsäuerung.
Man sagt, dass aus der Ortenau die besten badischen Spätburgunder kommen, wo die Hauptrebsorte der Spätburgunder mit einem Anteil von rund 42% ist, gefolgt vom Riesling mit 28%.

Seit 1672 betreiben die Laibles, die seit fünf Generationen Andreas mit Vornamen heißen, Weinbau in der Durbacher Spitzenlage Am Bühl. In der bekannten Steillage, dem Plauelrain, wachsen mineralische Weine, gewonnen aus einer Jahrhunderte alten Weinbautradition, die bis ins Jahr 1672 zurück reicht. Die knorrigen Rebstöcke gedeihen in diesem einzigartigen Rebberg, im goldenen Weinort Durbach.

Die Laibles mögen alkoholmoderate Weine, so finden sich beim Riesling gerade 12 Prozent Alkohol und bei den Burgundern selten mehr als 13 Prozent. Die Gärung der Rieslinge erfolgt im Stahltank mit einer Reifezeit auf der Hefe (sur-lie). Die Burgunder werden im großen Holz, hier im Stückfass, ausgebaut, um eine leichte Oxidative Note zu erhalten. Die Böden aus Gneis, Porphyr und verwittertem Granit geben dem Wein eine feine Säurestruktur, dadurch wirken sie stets elegant, fein und lebendig. Durch ihren reduktiven Ausbau benötigen die Weine Zeit bis zum Start ihre optimalen Trinkreife, die es zu entdecken gilt.